Waldbrand
Brand vorbeugen
Waldbesucher können helfen, einen Waldbrand zu verhindern. Der Landesbetrieb Wald und Holz gibt Tipps für das richtige Verhalten im Wald:
- Einhalten des gesetzlichen Rauchverbots (1. März bis 31. Oktober)
- Kein Feuer oder Grillen im und am Wald (100 Meter Mindestabstand)
- Freihalten der Waldzufahrten für die Feuerwehr
- PKW’s nicht im hohen Gras abstellen, da die Abwärme des Fahrzeugs ausreicht um dieses in Brand zu setzen
- Keine Zigaretten aus dem Fahrzeug werfen
- Erhöhte Aufmerksamkeit beim Waldbesuch
- Kleine Entstehungsbrände direkt löschen, wenn das gefahrlos möglich ist
- Brandherde der Feuerwehr (112) melden und den Wald auf kürzestem Weg verlassen
Ursachen
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Waldbrandgefahr. Neben extremer Trockenheit sind auch die Bodenbeschaffenheit und die Art des Waldes von Bedeutung. Wälder auf sandigem Grund sind eher von einem Brand bedroht als Wälder auf lehmigen Boden. Ein reiner Kiefernwald als Monokultur ist gefährdeter als ein Mischwald.
Die häufigste natürliche Ursache für einen Waldbrand ist ein Blitzschlag. Vorsätzlich gelegte Brände sowie Lager- und Grillfeuer im Wald oder auf nicht genehmigten Grillplätzen können weitere Ursachen sein. Auch eine unachtsam weggeworfene Zigarette kann verheerende Folgen haben. Sie ist häufig Ursache für Brände am Fahrbahnrand. Wie oft hat man schon beobachtet, dass aus einem fahrenden Fahrzeug eine Zigarettenkippe fliegt. In den nächsten Minuten kann schon die Straßenböschung in Brand stehen. Ein im Wald geparktes Auto kann durch einen heißen Katalysator Brände verursachen.
Waldbrandwarnstufen
Der Waldbrandgefahrenindex (WBI) des Deutschen Wetterdienstes beschreibt das meteorologische Potenzial für die Gefährdung durch Waldbrand. Er zeigt die Waldbrandgefahr in fünf Warnstufen an: Stufe 1 für eine sehr geringe Gefahr bis Stufe 5 für eine sehr hohe Gefahr.
Von März bis Oktober wird auf der digitalen Karte für den aktuellen Tag und die vier Folgetage eine Vorhersage zum Waldbrandgefahrenindex angezeigt. Mit Hilfe dieser Karten können die zuständigen Behörden eine Einschätzung der Waldbrandgefahr vornehmen. Das Dezernat für Gefahrenabwehr bei der Bezirksregierung Münster tauscht sich bei erhöhter Gefahr regelmäßig mit dem Landesbetrieb Wald und Holz über die Lage aus und kann diese so besser einschätzen und eventuelle Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden einleiten. Entscheidend ist aber immer die konkrete Lage vor Ort.
Schnelle Hilfe durch definierte Notfallpunkte / Rettungspunkte
Damit können Wanderer, Jogger, Reiter oder Radfahrer den Brandschutz- und Rettungskräften ihren genauen Standort im Wald angeben. Es handelt sich um Nummerierungen an Bänken und markanten Punkten oder um spezielle Hinweistafeln. Bitte informieren Sie sich, ob ein solches System in Ihrem Umfeld bereits angeboten wird.